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ADAC e.V. | Recht | 23.12.2025

Das ändert sich 2026 für Autofahrer

Führerschein auf dem Smartphone, neue Abgasnorm und das Warndreieck verschwindet in Spanien

©Shutterstock/Deemerwha Studio

Auch im kommenden Jahr kommen auf die Autofahrerinnen und Autofahrer Änderungen zu. Sowohl in Deutschland als auch im Ausland gibt es einige Dinge, die man im Hinterkopf haben sollte. Eine Übersicht gibt es vom ADAC.

Digitaler Führerschein

Ende 2026 soll es so weit sein: Der digitale Führerschein kommt. Damit ist Deutschland der EU um einiges voraus, denn europaweit ist der Start erst für 2030 geplant. Mit dem digitalen Führerschein soll es möglich sein, den Führerschein über das Smartphone aufzurufen. Der digitale Führerschein ergänzt den Kartenführerschein, ersetzt ihn aber nicht.

Erstmals Umtausch von Kartenführerscheinen

Im Rahmen des Führerscheinumtauschs müssen bis zum Stichtag 19. Januar 2026 die ersten Kartenführerscheine umgetauscht sein. Ab sofort ist das Ausstellungsjahr des Führerscheins für den Umtausch relevant. Denn nachdem die meisten Papierführerscheine umgetauscht sind (die vor 1953 geborenen Papierführerscheininhaber müssen bis 2033 umgetauscht haben), sind jetzt die ersten alten Scheckkartenführerscheine an der Reihe. Los geht es nun zunächst mit denjenigen, deren Führerschein zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurde.

Erhöhung des CO2-Preises:

Die CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel steigt im kommenden Jahr weiter. Gebildet wird sie dann durch die Versteigerung von Emissions-Zertifikaten. Bis 2028 soll sie sich zwischen mindestens 55 bis maximal 65 Euro pro Tonne bewegen, ab dann soll sich der Preis vollständig am Markt bilden.
Dadurch könnten auch die Spritpreise etwas teurer werden. Die CO2-Abgabe könnte um bis zu 3 Cent je Liter Benzin und etwas mehr als 3 Cent je Liter Diesel steigen. Allerdings hängt der Spritpreis vor allem von anderen Faktoren wie beispielsweise dem Ölpreis ab.

Neue Abgasnorm Euro 7

Ab Januar 2026 gilt bereits für neu zugelassene Pkw die zweite Stufe der Abgasnorm Euro 6e als Zwischenschritt zur neuen Abgasnorm Euro 7, die dann ab dem 29. November 2026 für neu entwickelte Pkw gelten soll. Für alle Neuzulassungen würde sie ab Ende 2027 relevant. Die Norm schreibt unter anderem eine präzisere Erfassung ultrafeiner Partikel vor und schließt erstmals auch den Abrieb von Reifen und Bremsen ein.

Anhebung der Pendlerpauschale

Bereits zu Beginn des Jahres wird die Pendlerpauschale auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer erhöht. Dabei ist es egal, ob man den Weg zur Arbeit mit dem Auto, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegt. Berufstätige sollen dadurch steuerlich mehr entlastet werden.

Verkehrsbeschränkte Zonen in Österreich

Was man bisher aus Italien mit der Zona Traffico Limitato (ZTL) kennt, soll nun auch in Österreich eingeführt werden. Wien und weitere Städte planen Zufahrtskontrollen für die Innenstädte. Überwacht werden soll die Einfahrt durch Kameras. Künftig dürften dann nur noch Berechtigte (Anwohner, Einsatzfahrzeuge, Lieferanten, vorab angemeldete Hotelbesucher) in die Innenstädte fahren dürfen. Die erforderliche Gesetzesänderung soll ab Mai 2026 in Kraft treten.

Warndreieck verschwindet in Spanien

In Deutschland und vielen anderen Ländern ist das Warndreieck im Auto Pflicht. Das war bislang auch in Spanien so. Zum neuen Jahr wird es jedoch durch ein Blinklicht ersetzt, welches sich bei einem Unfall oder einer Panne am Dach des Fahrzeugs befestigen lässt. Spanische Mietwagen und in Spanien zugelassene Fahrzeuge müssen dann statt dem Warndreieck mit einem speziellen Blinklicht ausgestattet sein.

Weitere Neuerungen gibt es auf adac.de 


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