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ADAC e.V. | | 04.12.2015

„Reform für Vertrauen“ – ADAC trifft finale Richtungsentscheidungen zur Neuausrichtung

Die Entscheidungsgremien des ADAC e.V. haben in ihren Dezember-Sitzungen die letzten Weichen für eine Neuausrichtung des Clubs gestellt. Präsidium und Verwaltungsrat verständigten sich auf die konkrete Ausgestaltung der künftigen Drei-Säulen-Struktur des Clubs sowie dessen strategische Eckpfeiler.

Basierend auf der Resolution der ADAC Hauptversammlung Ende 2014 bilden diese Organisationsstruktur und die Strategie zentrale Bestandteile der „Reform für Vertrauen“, dem tiefgreifenden Reformprogramm des ADAC, mit dem sich der Club modern, transparent und rechtssicher aufstellen will.

Dr. August Markl, ADAC-Präsident: „Ich freue mich, dass wir am Ende eines arbeitsintensiven Jahres äußerst konstruktiv und gemeinsam mit den Regionalclubs die noch ausstehenden Entscheidungen für die Neuausrichtung unseres ADAC treffen konnten. Einer erfolgreichen Umsetzung im kommenden Jahr steht nun nichts mehr im Weg.“

Die wesentlichen Entscheidungen:

Im auch weiterhin als „Idealverein“ organisierten ADAC e.V. werden alle für die aktuell 19,14 Mio. Mitglieder (Stand: 30.11.2015) relevanten Bereiche wie z.B. Pannenhilfe, Verbraucherschutz, Touristik, Juristische Zentrale (Mitgliederberatung), Verkehr und die Redaktion der Clubzeitschrift „ADAC Motorwelt“ zusammengefasst.

Alle kommerziellen Aktivitäten des ADAC wie zum Beispiel Finanzdienstleistungen, Versicherungsaktivitäten und Verlag bleiben in einer eigenständigen, klar vom Verein getrennten Gesellschaft. Um eine noch stärkere Unabhängigkeit von den ausschließlich mitgliederorientierten Vereinsaktivitäten zu gewährleisten, wird die heutige Beteiligungs- und Wirtschaftsdienste GmbH (BuW) in eine Aktiengesellschaft („ADAC S.E.“) umgewandelt. Durch die Entscheidung für die europäische Form der Aktiengesellschaft können auch die ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zum Beispiel in den Auslandsnotrufstationen, integriert werden.

Neu geschaffen – und mit einer Sperrminorität an der Aktiengesellschaft ausgestattet – wird die gemeinnützige „ADAC Stiftung“. Sie verfolgt die Stiftungszwecke Rettung aus Lebensgefahr, Unterstützung von Unfallopfern, Mobilitätsforschung sowie Sicherheit im Amateur-Motorsport. Die bislang im Verein geführten gemeinnützige ADAC Luftrettung und die ADAC Stiftung „Gelber Engel“ werden Teil der neuen ADAC Stiftung.

Die praktische Umsetzung dieser Drei-Säulen-Struktur erfolgt im Lauf der kommenden Monate und soll bis spätestens Ende 2016 vollständig abgeschlossen sein. Arbeitsplätze und Mitarbeiteransprüche bleiben im Rahmen der organisatorischen Neuausrichtung erhalten. Der Status des ADAC e.V. als Idealverein ist abhängig von einer ausstehenden Entscheidung des zuständigen Vereinsregisters in München.

Daneben haben die Vereinsgremien die Eckpunkte einer neuen ADAC-Dachstrategie beschlossen. Gemeinsam mit dem bereits zu Beginn des Jahres 2015 eingeführten Leitbild definiert sie den künftigen Handlungsrahmen aller ADAC-Einheiten. Konsequent am persönlichen Mobilitätsbedürfnis des Mitglieds orientiert, beantwortet die neue Strategie wesentliche Kernfragen zur Ausrichtung des ADAC und definiert das übergeordnete Ziel aller ADAC-Aktivitäten. Die neue Dachstrategie wird detailliert auf der kommenden Hauptversammlung in Lübeck vorgestellt.


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