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ADAC e.V. | | 10.05.2014

Hauptversammlung des ADAC e.V.: Umfangreiche Leistungen für die Mitglieder im Vereinsjahr 2013

Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung hat das Präsidium des ADAC e.V. einen umfassenden Rückblick auf das Vereinsjahr 2013 gegeben und über wesentliche Entwicklungen und Aktivitäten des Vereins berichtet.

Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung hat das Präsidium des ADAC e.V. einen umfassenden Rückblick auf das Vereinsjahr 2013 gegeben und über wesentliche Entwicklungen und Aktivitäten des Vereins berichtet.

Im Bereich der Pannenhilfe, der traditionellen Kernleistung des Clubs, wurden im vergangenen Jahr von 1.729 Pannenhelfern der Straßenwacht und den Straßendienst-Unternehmen (SDI-Partner) insgesamt 4.143.706 Einsätze absolviert (Vorjahr: 4.172.146). Der trotz gestiegener Mitgliederzahlen leichte Rückgang an Einsätzen begründet sich dabei insbesondere durch die im vergangenen Jahr milden Wintermonate. 85,6 Prozent der Pannen konnten unmittelbar vor Ort behoben werden (Vorjahr: 84,9 Prozent). Die Wartezeit bis zum Eintreffen eines Pannenhelfers lag 2013 bundesweit nahezu unverändert bei durchschnittlich 45 Minuten. Um die rasche, flächendeckende und qualifizierte Behebung von Pannen künftig weiter zu stärken, hat der ADAC bereits 2011 ein Programm zur Weiterentwicklung der SDI-Partner gestartet.

Im Rahmen der Luftrettung, die der ADAC im Auftrag der Bundesländer sicherstellt, flogen die 51 Hubschrauber der insgesamt 35 ADAC Luftrettungsstationen 2013 rund 51.000 Einsätze. Dabei wurden mehr als 46.000 Notfallpatienten, viele davon in akuter Lebensgefahr, von den Rettungscrews versorgt. Seit Ende Januar 2014 starten auch von der neu in Betrieb genommenen 36. Luftrettungsstation des ADAC in Augsburg die Hubschrauber zu ihren Einsätzen.

Im Jahr 2013 führte der ADAC insgesamt 61 Test-Projekte und Studien durch (Vj. 55). Darunter zu den Themen „Ablenkung durch moderne Techniken im Auto“, „Waschanlagen“ und – gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz – zum Thema Erste Hilfe. Wie bereits in den Vorjahren wurden auch 2013 unter anderem wieder Reifen, Raststätten und Kindersitze getestet. Dabei haben die entsprechenden Institutionen der EU im Dezember 2013 beschlossen, dass ein ausreichender Seitenaufprallschutz – seit Jahren Standard im ADAC-Kindersitztest – in den Katalog der gesetzlichen Mindestanforderungen aufgenommen wird.
Auch im touristischen Bereich wurde 2013 das Angebot für ADAC-Mitglieder überarbeitet und insbesondere im digitalen Bereich ergänzt. Das ADAC TourSet, mit Karten und Informationen zu 187 Reisezielen, wurde sowohl hinsichtlich Inhalte als auch Design aktualisiert und modernisiert. Es steht Mitgliedern seit Sommer 2013 zusätzlich auch als kostenlose App für Smartphones und Tablets zur Verfügung. Mit „ADAC Maps“ hat der Club – online und als App – im vergangenen Jahr einen Routenplaner entwickelt, der zusätzlich 40 weitere Informationskategorien liefert. Darunter Informationen zum aktuellen Verkehrsfluss, Baustellen und Benzinpreisen. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr die Angebote für Camper und Motorradfahrer weiter ausgebaut.

Als Joint Venture mit der Deutschen Post befindet sich seit November 2013 der ADAC Postbus in der Markterprobungsphase. Insgesamt 60, mit neuester Sicherheitstechnik ausgestattete Busse fahren dabei auf neun Linien 30 Städte in Deutschland an.

Mit erneut rund 3.300 Motorsportveranstaltungen und weiteren 400 Klassik-Events hat der ADAC gemeinsam mit seinen Regional- und Ortsclubs auch im vergangenen Jahr dem zunehmenden Interesse am Motorsport – insbesondere in der Ausprägung als Breitensport – Rechnung getragen. Damit kommt er seinem satzungsgemäßen Auftrag zur Förderung des Motorsports nach. Dabei standen unter anderem der 2013 initiierte ADAC Opel Rallye Cup, einer professionellen Einstiegsserie für den Nachwuchs im Rallye-Sport, und die im März 2013 gestartete ADAC MX Academy, die Kindern von sieben bis zwölf Jahren im Rahmen von altersgerechten Einführungsveranstaltungen den leichten und sicheren Einstieg in den Motocross-Sport bietet, im Fokus des vergangenen Jahres. In beiden Fällen hat der ADAC die vorgesehenen Kapazitäten aufgrund der großen Nachfrage bereits nach kurzer Zeit ausgeweitet.

Im Fokus der ADAC Klassik-Aktivitäten stand neben der vielfältigen Mitgliederberatung und Klassik-Veranstaltungen wie der „ADAC Deutschland Klassik“, „ADAC Trentino Classic“ und „ADAC Moto Classic“, die Interessenvertretung des deutschen Oldtimerwesens im Parlamentskreis „Automobiles-Kulturgut“ in Berlin und im internationalen Oldtimerweltverband FIVA. Als nationaler Vertreter innerhalb des Weltverbands ist der ADAC nicht nur Aussteller der FIVA ID-Cards, sondern hat auch an der Erstellung der FIVA Charta von Turin mitgewirkt. In dieser legt die FIVA die grundlegenden Leitlinien zu einem verantwortungsvollen Umgang mit historischen Fahrzeugen fest.

Im von verkehrspolitischen Themen geprägten Ressort Verkehr blickt der ADAC auf ein ebenfalls ereignisreiches Jahr 2013 zurück. Auch durch verschiedene wissenschaftliche Studien, die unter anderem von Verkehrswissenschaftler Ralf Ratzenberger und KE-Consult im Auftrag des ADAC erstellt wurden, konnte der Verein Impulse zu politischen Debatten geben. Die Themenschwerpunkte im vergangenen Jahr lagen unter anderem auf der Infrastrukturfinanzierung, der Pkw-Maut und dem Nutzen des Pkw-Verkehrs.

Als direkten Service für die Verbraucher veröffentlicht der ADAC seit September 2013 unter www.adac.de/tanken und mittels neuen ADAC-Apps die Grund- und Preisdaten von rund 14.000 deutschen Tankstellen.

Im Bereich Verkehrssicherheit hat der ADAC 2013 rund 29.000 Veranstaltungen organisiert und durchgeführt und damit etwa 737.000 Teilnehmer erreicht. Zentrale Themen im vergangenen Jahr waren unter anderem die Kindersicherung im Auto, Vermeidung von Wildunfällen und eine verbesserte Fahrausbildung, um die Unfallzahlen der jungen Fahrer nachhaltig zu senken.

Die Mitgliederzahl stieg im vergangenen Jahr um 528.000 (Vj. 556.000) auf 18,943 Mio. zum 31. Dezember 2013. Von den Mitgliederbeiträgen in Höhe von insgesamt EUR 1,05 Mrd. verblieben EUR 434,3 Mio. (Vj. EUR 424,4 Mio.) beim ADAC e.V. Mit EUR 269,2 Mio. (Vj. EUR 253,3 Mio.) wurde der größte Teil davon für den Bereich Pannen- und Unfallhilfe verwendet. Für den Bereich Verbraucherinformation wurden EUR 79,5 Mio. (Vj. 74,4 Mio.) und für den Mitgliederservice EUR 62,2 Mio. verwendet (Vj. 61,6 Mio.). Die Ausgaben für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit betrugen EUR 14,2 Mio. (Vj. 12,5 Mio.). Für den Bereich Sport wurden EUR 5,5 Mio. ausgegeben (Vj. 5,1 Mio.) Aus dem Bereich Mitgliederleistungen verbleibt somit ein Überschuss von EUR 3,7 Mio. (Vj. 17,5 Mio.), der den Rücklagen zugeführt wird.

Der vom Präsidium vorgelegte Jahresabschluss des ADAC e.V. wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und von der Hauptversammlung genehmigt. Im Rahmen der ADAC Bilanzpressekonferenz am 30. Juni 2014 werden neben dem Jahresabschluss des ADAC e.V. unter anderem auch die Ergebnisse der Tochtergesellschaften vorgestellt. Dies schließt insbesondere die in der ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH ausgegliederten kommerziellen Tochtergesellschaften ein. Auskunft gibt der Club dabei auch über seine Ertrags- und Vermögenslage. Als rechtlich eigenständige Vereine veröffentlichen die 18 Regionalclubs des ADAC jeweils einen separaten Jahresabschluss.

Nach einer außerordentlichen Hauptversammlung, die voraussichtlich am 6. Dezember 2014 in München stattfinden soll, wird die nächste ordentliche Hauptversammlung am 9. Mai 2015 in Bochum stattfinden.

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