ADAC Hauptversammlung wählt neues Präsidium
Aktuell 20,84 Millionen ADAC Mitglieder / Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen decken weiterhin nicht Ausgaben für Leistungen / Bereinigtes Jahresergebnis 2018 bei EUR -7,9 Mio
Der ADAC e.V. hat ein neues Präsidium. Auf der Hauptversammlung von Europas größtem Mobilitätsclub am Nürburgring wurden heute von den mehr als 200 Delegierten Ulrich Klaus Becker (Erster Vizepräsident), Karsten Schulze (ADAC Vizepräsident für Technik) und Gerhard Hillebrand (ADAC Vizepräsident für Verkehr) in ihre Ämter gewählt. Als ADAC Vizepräsident für Finanzen wurde Jens Kuhfuß bestätigt. Gemeinsam mit Präsident Dr. August Markl, Hermann Tomczyk (ADAC Sportpräsident) und Kurt Heinen (Vizepräsident für Tourismus) bilden sie das neu zusammengesetzte, siebenköpfige Präsidium des ADAC e.V.
Im Rahmen der Hauptversammlung wurden den Delegierten auch wesentliche Kennzahlen für das Berichtsjahr 2018 vorgestellt. Zum Jahresende 2018 hatte der ADAC e.V. 20,72 Millionen Mitglieder und damit mehr als jemals zuvor. Und auch in den ersten Monaten 2019 setzt sich der Aufwärtstrend fort - Ende April 2019 waren 20,84 Millionen Menschen Mitglied im ADAC. Noch in diesem Jahr rechnet der Club mit mehr als 21 Millionen Mitgliedern.
Trotz stetig steigender Mitgliederzahlen decken die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen die Ausgaben für Hilfeleistungen wie etwa die ADAC Pannenhilfe weiterhin nicht. So lag das Ergebnis aus Mitgliederleistungen im Jahr 2018 bei EUR -24,7 Mio. nach EUR -26,9 Mio. im Vorjahr. Mit einem ambitionierten Zukunftsprogramm und umfassenden Effizienzbemühungen steuert der Verein gegen diese negative Entwicklung. Ziel ist es, bis Ende 2020 auf eine schwarze Null aus Mitgliederleistungen zu kommen.
Aufgrund eines einmaligen Sondereffekts lag das Jahresergebnis des ADAC e.V. 2018 bei EUR 759,4 Mio. Darin enthalten ist eine Auszahlung von Kapitalrücklagen aus der ADAC SE an den Verein, ein Gewinn aus dem Verkauf von e.V.-Anteilen an der ADAC SE an ADAC Regionalclubs sowie eine Nachzahlung der ADAC-Regionalclubs für die durch Versicherungssteuer gestiegenen Pannenhilfe-Kosten. Bereinigt um diese Sondereffekte lag das Jahresergebnis 2018 mit EUR -7,9 Mio. nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (2017: EUR -8,0 Mio.).
ADAC Präsident Dr. August Markl unterstrich in seiner Rede an die Delegierten die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung des ADAC e.V. vom Pannenhelfer zum Mobilitätshelfer und perspektivisch zum Helfer in allen Lebenslagen: „Wir werden auch künftig ganz nah an den Menschen sein und unseren Mitgliedern genau das bieten, was sie tatsächlich von uns brauchen, womit wir sie begeistern können. Der ADAC hat hierfür die besten Voraussetzungen. Unsere DNA ist die Hilfe, das unterscheidet uns von allen anderen Unternehmen, die sich ebenfalls als Mobilitätsdienstleister aufstellen. Diesen Kern, diese DNA unseres Clubs gilt es in einer immer komplexeren und schnelleren Welt sorgsam zu bewahren und zu schützen, vor allem aber weiterzuentwickeln. Daran arbeiten wir intensiv und nachhaltig.“
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