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23.10.2014

Der Club nimmt Autos huckepack

Ob Panne oder Unfall: Bleibt das Fahrzeug im Urlaub liegen, bringt es der ADAC Fahrzeugrücktransport nach Hause

Den ADAC Notruf erreichen auch zahlreiche Anrufe von PlusMitgliedern, deren Auto im In- und Ausland durch Unfall oder Panne liegengeblieben oder gestohlen worden ist. Franz Hitzler und sein Team von mehrsprachigen Spezialisten sind beim ADAC für Fahrzeugrücktransport – entweder als sogenannte Pick-ups oderals kombinierte Fahrzeug- und Personentransporte – verantwortlich. Mehr als 115 000 beschädigte Fahrzeuge wurden im Jahr 2013 aus dem In- und Ausland nach Hause gebracht.

Strandet etwa das Fahrzeug einer deutschen Familie aus Delmenhorst an der französischen Atlantikküste, organisiert die ADAC Auslands-Notrufstation in Lyon das Abschleppen in eine französische Werkstatt. Kann der Schaden nicht innerhalb von drei Tagen repariert werden, kommt das Auto huckepack von der Werkstatt nach Deutschland.

Bei ungewöhnlichen Fällen ist das Team besonders gefordert, etwa bei dem eines Motorradfahrers aus dem Ruhrgebiet. Seine Maschine hatte auf dem Weg nach Astrakhan im Wolgadelta nahe des Kaspischen Meers ihren Geist aufgegeben. Da die Werkstätten dort den Schaden nicht beheben konnten – selbst mittels Ersatzteilversand vom ADAC aus Deutschland – hat das Rückholdienst-Team die für die Zollabwicklung erforderlichen Dokumente und Vollmachten vorbereitet und den Transport des Motorrads über eine Strecke von 3 500 Kilometern nach Deutschland organisiert.

Zehn Partnerspeditionen sind täglich für den Club im Einsatz, um auch aus den entlegensten Regionen Autos, Wohnwagen, Wohnmobile und Motorräder zurückzubringen. Der ADAC übernimmt die Kosten des Rücktransports, kommt für eventuelle Abschlepp- und Einstellgebühren auf und bezahlt die Heimreiseder Insassen.